Heiße Quellen, Strand und Karangahake-Schlucht

Tag 53-55

Ankunft, heiße Quellen und Strand

Pünktlich zum Abendessen erreichten wir am 24. November das Haus unserer nächsten Gastgeber in Katikati: John und Heather Morton. Wieder wurden wir bereits im Vorfeld eingeladen, gemeinsam zu essen und zu leckerem Gemüse-Quiche mit Salat konnten wir nicht nein sagen. Wir wurden in Haus und Garten herumgeführt und erhielten mal wieder ein eigenes Zimmer und ein eigenes Bad.

Katikati ist eine kleine Gemeinde an der Ostküste der Nordinsel und liegt an der Bucht „Bay of Plenty“, zu der viele schöne und einsame Strände gehören. Dank des guten Wetters konnten wir am folgenden Tag „Waihi Beach“ genießen, einen langen, natürlichen Sandstrand, der total verlassen war. Zuvor hatten wir den Vormittag noch in den entspannenden heißen Pools in Athenree verbracht, die konstant mit frischem durch Geothermie erhitztem Wasser versorgt werden.

Nach einer angenehmen Abkühlung im Meer fuhren wir am späten Nachmittag wieder zum Haus zurück, um bei der Vorbereitung des Abendessens zu helfen. Bei John und Heather hat der Tag Struktur und es gibt feste Zeiten für die verschiedenen Mahlzeiten. Am späteren Abend kurz vor der Dämmerung zeigte uns John einen der vielen Wanderwege in der Gegend, den Haiku Pfad – ein Weg, der von zahlreichen Steinen gesäumt ist, auf denen Haikus stehen. Haikus sind kurze Verse japanischer Poesie.

Karangahake Gorge

Da uns die heißen Pools am Vortag so gut gefallen hatten, gingen wir am Dienstag morgen zu den „Sapphire Springs“, die ebenfalls in der Nähe waren. Anschließend machten wir einen kurzen Abstecher nach Waihi, ein verschlafenes Goldgräberstädtchen mit einer Goldmine, die noch in Betrieb ist, wo aber nur noch sehr geringe Mengen an Gold gefördert werden.

Am frühen Nachmittag machten wir eine kleine Wanderung durch die Karangahake-Schlucht. Sie liegt etwas westlich von Waihi und trennt die Gebirgszüge Coromandel Range und Kaimai Ranges. In der Region wurde viel Bergbau betrieben – heute ist alles stillgelegt, aber die Infrastruktur ist noch vorhanden und für den interessierten Wanderer ohne touristischen Überbau zu besichtigen. Wir nutzten wieder unsere Smartphones, um in den teils langen Tunneln etwas sehen zu können. Im Dunkeln konnten wir an der niedrigen Decke die zahlreichen Lichtpunkte von Glühwürmchen entdecken (die aus der Nähe betrachtet gar nicht mal so appetitlich aussehen).

Nachdem wir uns am frühen Abend noch etwas im Garten der Mortons nützlich gemacht hatten, kochten wir zusammen das Abendessen – mit Zutaten, die zum großen Teil aus ihrem reich bepflanzten Garten stammten. Anschließend spielten wir noch alle gemeinsam eine schöne Partie Domino!

Rotorua und Huka Falls

Am Morgen des 27. Novembers war eine weitere angenehme Couchsurfing Zeit zu Ende. Wir setzten uns ins Auto und fuhren südwärts in Richtung Taupo, unserer nächsten Station. Einen kurzen Zwischenstopp legten wir in Rotorua ein, ein Kurort im südlichen Teil der „Bay of Plenty“, der direkt am gleichnamigen See liegt. Wir wollten uns dort die zahlreichen und für die Stadt typischen Schwefelquellen ansehen. In der Region besteht eine hohe thermale Aktivität und ein permanenter Schwefelgeruch liegt in der Luft.

Am Abend erreichten wir Taupo. Bevor wir in den Ort hinein fuhren, stoppten wir noch kurz bei den Huka Falls, eine Reihe von Wasserfällen des Waikato Flusses, der vom Taupo-See gespeist wird. Lake Taupo ist ein Kratersee und der größte See Neuseelands.

3 Kommentare zu “Heiße Quellen, Strand und Karangahake-Schlucht

  1. Karla und Seeky

    Oh, wie schön! Wie gern möchten wir bei euch sein und in den heißen Quellen baden.
    Wir sind angenehm überrascht über die etwas älteren Gastgeber Heather und John und
    finden es es fortschrittlich, dass sie Couchsurfer aufnehmen.
    So leere Strände gibt es nur noch in Naturparadiesen!
    Während ihr den Sommer genießt, tobt bei uns und in Nordeuropa der Orkan Xaver und hat die Landschaft mit einem Schneekleid überzogen. Der Wind fegt ganz fürchterlich um die Ecken, da ist es am schönsten im warmen Zimmer.
    Alles Gute euch beiden und eine erlebnisreiche Zeit!

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