Abschied von Pokhara und Bhaktapur

Tag 229-235

Letzte Tage in Pokhara

Montag bis Donnerstag verbrachte ich mit der Planung meiner Iran-Reise und ein paar kleineren Ausflüge. Ich ließ mich mit dem Boot den Phewa-Lake übersetzen und erreichte nach einem kurzen aber schweißtreibenden Aufstieg die Worldpeace-Pagode. Von dort hatte ich dank des klaren Wetters noch einmal einen beeindruckenden Blick über den See und auf die Stadt. Abwärts ging es auf der anderen Seite des Berges und nach einer guten Stunde stand ich auf einer größeren Straße, der ich ein Stück weit folgte, bis auf der rechten Seite der Eingang zur „Gupteshwor Mahadav Cave“ erschien, eine religiöse Stätte für Hindus und beliebtes Tourismus-Ziel. Gegenüber auf der anderen Straßenseite befinden sich die Davis‘ Falls, ein bescheidener Wasserfall, der in der Regenzeit aber wenigstens genug Wasser führt, um diesen Namen zu verdienen.

Am Donnerstag, den 31. Juli fuhr ich mit dem Bus zurück nach Kathmandu. An diesem Morgen war es klar genug, dass ich freie Sicht auf die schneebedeckten Berge des Himalayas hatte.

Bhaktapur

Am 1. August schnappte ich mir ein Taxi und machte einen Ausflug nach Bhaktapur. Bhaktapur ist eine kleine Königsstadt im Kathmandu-Valley, in der sich mehrere Plätze mit vielen gut erhaltenen Tempeln befinden, die Zeugnis beeindruckender religiöser Architektur sind. Die meisten dieser Tempel wurden zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert erbaut, als Bhaktapur die Hauptstadt des Malla-Reiches war. Mich beeindruckten vor allem die kunstvollen, feinen Holzverzierungen und die imposante Bauweise der sich auftürmenden Dächer.

Abschied von Nepal und Reise nach Teheran

Am Sonntag, den 3. August packte ich wieder einmal meinen Rucksack und stieg am Nachmittag in den Flieger, der mich mit einem Zwischenhalt in Doha ins belebte Teheran brachte. Aufgrund von bestehenden Finanzsanktionen gegen den Iran, ist es als europäischer Ausländer unmöglich, deren Infrastruktur in Form von Geldautomaten zu benutzen, um Geld abzuheben. Ich nutzte daher meinen Aufenthalt in Doha, um ausreichend US-Dollar abzuheben, die sich im Iran gegen die lokale Währung Rial tauschen lassen.

Das Visum, das mir 15 Tage Aufenthalt im Iran gewährte, ließ ich mir am Flughafen ausstellen (Visa on Arrival). Dazu musste ich eine gültige Hotelreservierung und 60 Euro (oder 82 US-Dollar) vorlegen. Laut vielen Berichten im Internet besteht eine gewisse Gefahr, dass das Visum ohne Angabe von plausiblen Gründen abgelehnt wird. Ich und alle anderen ausländischen Touristen erhielten es aber ohne Probleme. Um ca. 5:30 Uhr morgens stand ich dann endlich vor dem Flughafengebäude und ließ mich von einem Taxi zur nächstgelegenen U-Bahn-Station bringen. Eine kleine Odyssee später, die übervolle U-Bahnen und fehlende (weil noch nicht gebaute) Stationen beinhaltete, stand ich gegen 10:00 Uhr vor meinem Hotel und ruhte mich im Zimmer erstmal ein wenig aus.

2 Kommentare zu “Abschied von Pokhara und Bhaktapur

  1. Heli

    Hi Arian ~ what surprised me the most in your report is, that they seem to prefer the US $ instead of Euro over there, despite its tremendous loss of value during the last 6 years from printing 80 billion each month for „QE“……and assuming you are still in iran, that you have the liberty to mail and post your blog and probably can receive mail there, although we hear how restricted individual liberty is…..hope my mail will not cause trouble….we are victims of spying every day too. nights also. always apparently……joke
    steady on and stay well. Heli

  2. Erika und Hans

    Guten Tag, lieber Arian,
    Besten Dank für die weiteren interessanten Berichte.
    Wir freuen uns, dass Du den Himalaja erblickt hast, den wir vor ein paar Jahren auch schon gesehen haben, und zwar von Usbekistan (Zentralasien) aus, wohin wir eine aufregende Reise gemacht hatten.
    Übrigens wollte Dein Opa, mein Papa, in grauer Vergangenheit schon einmal mit seiner Familie in den Iran auswandern, was sich aber dann zerschlagen hat..
    Meine tüchtige Ärztin (Leila) ist übrigens die Tochter einer Deutschen und eines Iraners.
    Weiterhin für Dich viel Spaß und gute Courage (bon courage)! Herzlichst,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,Erika und Hans ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

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