Tag 257-260
Unterwegs am Golf von Oman
Da der Nahverkehr im Oman nicht besonders gut ausgebaut ist und auch der Fernverkehr nur aus wenigen Buslinien besteht, die die größeren Orte miteinander verbinden, liehen wir uns am Montag, den 25. August am Flughafen ein Auto, um uns auch im etwas weiteren Umfeld von Maskat flexibel bewegen zu können. Ein Auto zu leihen ist im Oman sehr günstig und der Sprit ist spottbillig: eine Tankfüllung kostet umgerechnet etwa 4-5 Euro. Gewöhnungsbedürftig ist jedoch der Verkehr und die Straßenführung. Wie Anne bereits vorgewarnt hatte, sind die Omanis keine besonders guten Autofahrer. Gerade im dichten Verkehr von Maskat wird gerne mal geschnitten, oft gehupt und schnell gefahren. Auch die Straßenführung erscheint oft unnötig kompliziert. Viele größere Straßen haben kleinere Parallelstraßen jeweils am Straßenrand, über die man Hotels, Läden und Häuser anfahren kann. Zugang zu diesen erhält man aber meist nur über große Kreuzungen, die als Kreisverkehre realisiert sind. Infolgedessen staut sich in diesen kleinen Straßen oft der Verkehr.
Nachdem wir in einem Gewirr von Ausfahrten die richtige erwischt hatten, fuhren wir also von Maskat in südöstlicher Richtung am Golf von Oman entlang nach Sur. Unterwegs machten wir an dem kleinen Fischerdorf Bimmah halt, das verschlafen und idyllisch direkt am Meer gelegen ist. Imam-Gesänge drangen aus einer kleinen Moschee. Das Meer rauschte am einsamen Strand und ein paar neugierig schauende Kinder kamen vorbei.
Ein beliebtes Ziel in der Gegend ist das Bimmah Sinkhole, ein kraterähnlicher Kessel, der mit Meerwasser gefüllt ist und zu einem Bad einläd. Kleine Fische schwimmen darin, die begierig die Hautschüppchen von Füßen und Beinen abknabbern. Eine kitzelige Angelegenheit. Dank der touristisch weitgehenden Unberührtheit Omans, fanden wir auch hier nur wenige andere einheimische Besucher. Gegen Abend fuhren wir in die Stadt Sur hinein, wo wir eine Unterkunft gebucht hatten.
Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zu zwei Wadis in der Gegend: Wadi Shab und Wadi Tiwi. Wadi steht eigentlich für „ausgetrockneter Flusslauf“, was auf sehr viele Wadis im Oman auch zutrifft. Einige jedoch führen auch zeitweise Wasser und Wadi Shab und Wadi Tiwi gehören zu jenen. Am Wadi Shab hielten wir uns nur kurz auf. Es gab bereits einigen Zulauf durch andere Besucher, sodass wir uns zum etwas weiter entfernt gelegenen Wadi Tiwi aufmachten, wo wir keine weiteren Besucher vorfanden. Das Wandern und Klettern auf den Steinen und das Waten im lauwarmem Wasser war ein angenehmes und idyllisches Erlebnis. Zwischendurch konnte man ein erfrischendes Bad nehmen.
Bidiyah Wüste und Rückkehr nach Maskat
Der Rückweg nach Maskat führte uns am Mittwoch ins Landesinnere. Wir stoppten in Bidiyah, um dort eine Nacht in der dortigen Sandwüste zu verbringen. Die Nächte sind in dieser Wüste von einer erstaunlichen Stille geprägt. Am frühen Abend zog jedoch ein schwächerer Sandsturm auf, der die Sicht auf wenige Meter beschränkte. Daher entschlossen wir uns, noch am selben Abend nach Maskat weiterzufahren und dort zu bleiben.
In der Nähe von Al Masnaah und Abschied vom Oman
Am Donnerstag, den 28. August machten wir zusammen mit Anne einen Ausflug in nordwestlicher Richtung nach Al Masnaah. Unterwegs ließen wir uns beim Tanken von Einheimischen hinsichtlich Strand und schönen Wadis beraten und fuhren dann zu einem in der Nähe. Nach einer schön abkühlenden Zeit im fischreichen Wasser verbrachten wir den Abend am Strand, der etwa eine halbe Autostunde entfernt war. Am späten Abend brachten wir Anne zu ihrer Wohnung und fuhren anschließend zu zweit zur großen Sultan-Qabus-Moschee. Da unser Flug nach Johannesburg sehr früh am nächsten Morgen ging, lohnte es sich nicht, dafür ein Hotelzimmer zu bezahlen.
Nach ein paar Ruhestunden im Auto fuhren wir zum Flughafen, gaben dort das Auto zurück und stiegen in den Flieger, der uns mit Zwischenhalt in Addis Ababa nach Johannesburg bringen sollte.
Hallo Arian!
Wie geht es Dir und Sarah? Ist ja leider etwas still in Deinem Blog geworden, ist alles gut bei Euch?
Viele liebe Grüße,
David und Ann-Kathrin
Hallo ihr beiden,
leider bin ich mit dem Blog schreiben etwas ins Hintertreffen geraten. Ich versuche in nächster Zeit aufzuholen! Ich hoffe euch geht es gut!
Arian