Tag 101-104
Auf nach Invercargill
Der Weg führte uns am 12. Januar weiter in Richtung Süden nach Invercargill. Die kleine Stadt sollte der Ausgangspunkt für unsere Ausflüge in die Catlins sein. „The Catlins“ bezeichnet ein Gebiet im Südosten der Südinsel, das von rauhem Klima und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt geprägt ist. Insbesondere viele der dort lebenden Vogelarten sind vom Aussterben bedroht.
Auf dem Weg nach Invercargill machten wir bei den Clifden Caves halt, ein Kalkstein-Höhlensystem von etwa 300 Metern Länge, das wir durchwandern wollten. Nach Regenfällen neigen die Clifden Caves zur Überflutung, aber der nur schwache Regen hielt uns nicht davon ab, wenigstens zu untersuchen, ob die Höhle begehbar war. Kurz nach uns hielt auch ein Paar aus Deutschland mit dem selben Ziel und so wagten wir uns zu viert ins Dunkel. Die Höhle erforderte diesmal kein Waten durch strömendes Wasser, aber hin und wieder mussten wir um größere Wasseransammlungen herum navigieren und uns durch äußerst enge Gänge zwängen. Lose Felsbrocken konnten wir benutzen, um längere unter Wasser stehende Passagen zu überbrücken. An der Höhlendecke waren immer wieder Glühwürmchen zu sehen.
Nach einiger Zeit gelangten wir an einen Unterwasser-Teich, den sogenannten „Pool“. Diesen zu überqueren wäre nur mit einer waghalsigen Kletteraktion oder mittels Durchwaten möglich gewesen. Also kehrten wir schließlich um und nahmen den Höhleneingang auf der anderen Seite, um den verbleibenden Weg noch zu sehen. Dieser gestaltete sich etwas steiler und unwegsamer, überall waren Wasseransammlungen und glatte Felsen, aber wir schafften es schließlich und ließen danach das beeindruckende Höhlensystem hinter uns.
Unsere weitere Fahrt führte uns vorbei an der historischen Clifden Suspension Bridge, dem „McCrackens Rest“-Aussichtspunkt, der uns eine wunderbare Aussicht auf die Te Wae Wae Bay bot, sowie dem Gemstone Beach, wo durch starke Stürme immer wieder verschiedene Minerale wie Granat, Jaspis, Vesuvianit und Quarze angespült werden. Ein paar von den Schätzen konnten wir bei einem kurzen Spaziergang finden.
The Catlins in zwei Tagen
Für das Catlins-Gebiet nahmen wir uns zwei Tage Zeit.
Am Montag war unsere erste Station Waipapa Point, ein Felsenkap an der Südküste, wo wir an einer windgeschützten Stelle am Strand einen Seelöwen vorfanden, der sich dort ausruhte und sehr gelassen auf seine Bewunderer reagierte.
Anschließend ging es zum „Slope Point“, dem südlichsten Punkt der Südinsel, wo uns ein sehr starker Wind und peitschender Regen zu schaffen machte. Selbst den Bäumen und der übrigen Vegetation konnte man den starken Einfluss des Windes ansehen. An der Küste tobte das Meer und riesige Wellen brachen sich an den steilen Felswänden.
Porpoise Bay/Curio Bay war unser letzter Stopp an diesem Tag. Auch hier wehte der Wind rau. Wir hatten das Glück, einen der seltenen gelbäugigen Hoiho-Pinguine zu erspähen, der gerade auf dem Weg ins Wasser war.
Dienstag starteten wir unsere Tour mit den McLean Falls, ein beeindruckender 22 Meter hoher Wasserfall, dessen brechendes Wasser weit in die Umgebung zerstäubt. Nach einem kurzen Halt beim Florence Hill Lookout mit Blick auf die Tautuku Bay, schauten wir uns einen weiteren bekannten Wasserfall an: die Purakaunui Falls. Mit Jacks Blowhole schlossen wir unsere Tour ab: ein 200 Meter vom Meer entfernt befindliches Blowhole in 55 Meter Tiefe.
Unterwegs in Bluff Hill
Am Mittwoch, den 15. Dezember machten wir einen Ausflug zu dem nicht ganz so weit von Invercargill entfernten Ort Bluff, der südlichsten Kleinstadt der Südinsel. Von Bluff Hill aus ließen wir erst einmal die Aussicht auf uns wirken. Dank des guten Wetters hatten wir nicht nur einen klaren Blick auf Bluff sondern auch auf die in der Ferne liegende drittgrößte Insel Neuseelands: Stewart Island. Nach einer etwa zweistündigen Wanderung vorwiegend an der Küste entlang, gelangten wir zum Stirling Point, wo wir noch einmal einen tollen Ausblick auf den Küstenbereich hatten.
Es ist wieder eine große Freude, eine Nachricht von euch zu bekommen und auf der Karte mitzureisen. Das Skypen gstern war auch sooo schön!
Nach eurem Ausruhtag in Christchurch und dem bevorstehenden Abschied von dem bezaubernden Neueeland wünschen wir euch einen guten Flug nach Singapur!
Bei uns beginnt nun langsam der Winter mit leichtem Dauerfrost und Schneefall.
Did you feel any of the effects of the quake that hit the North Island yesterday? I worried
about you, but you don’t mention anything.
Seems that you have become regular spelunkers !!! that is the English word for ‚Hoehlengaenger’……not for me.
I would be very interested in knowing what brand camera you bought, Arian. It takes very nice pictures……
We wish you continued safe travels…..What a jolting change now…on to Singapore.
Thanks for your concern but don’t worry! We didn’t notice anything, I suppose the quake was just too far away.
The Camera is a Canon SX280 HS. So far we are indeed very happy with it.
„Pitschpatsch, Pinguin“ – dies ist der Titel eines Liedes meiner ersten Mitsingkassette. Ich habe mit Freuden feststellen können, dass die Pingus ja tatsächlich so watscheln, wie man immer denkt :-)
Es ist wirklich wunderschön, dass ihr uns auf diese Weise an eurer Reise teilnehmen lasst.
Die Fotos sind gigantisch, atemberaubend. Durch die Videos wird vieles noch deutlicher. Man spürt den Wind und die Sonne, die auf die Nase scheint. Danke Arian, dass du dir diese Mühe mit den Videos machst.
Wir wünschen euch weiterhin viel Gesundheit und Glück und ganz viel Liebe :-) auf eurer tollen Reise!
:-* Maria
Vielen Dank für deine kontinuierliche Anteilnahme, freut uns wirklich sehr :-) !