Fukuoka und doppelter Abschied von Japan

Tag 19+20

Graues Fukuoka

Am Abend des 22. Oktobers trafen wir in Fukuoka ein, wo wir zunächst drei Tage bleiben wollten. Da es in dieser Stadt nicht viel zu sehen gibt und das Wetter regnerisch und grau war, wollten wir die Zeit zur Entspannung nutzen und um uns nach Kleinigkeiten und Mitbringseln umzuschauen.

Fukuoka hat im Gegensatz zu den meisten anderen Städten in Japan einen regen Verkauf von Street Food. Am Abend werden auf den großen Straßen viele Stände und Buden aufgebaut, wo verschiedene Speisen frisch zubereitet werden. Ansonsten wirkten die Stadtteile, die wir gesehen haben, auf uns eher uninteressant und farblos.

Abreise schwer gemacht

Als wir uns am nächsten Tag an der Touristeninformation über die Fahrpläne der Fähre erkundigten, die uns nach Busan in Südkorea bringen sollte, erfuhren wir von Taifun „Francisco“, der Kurs auf Japan nahm und in den nächsten Tagen eintreffen sollte. Da sich kaum einschätzen ließ, wann und ob der Taifun den Fährverkehr beeinträchtigen würde, entschieden wir uns, einen Tag früher, also am 24. Oktober die Fähre zu nehmen, in der Hoffnung dem Taifun zuvorzukommen. Das bedeutete eine Nacht weniger bei unserer Couchsurfing Gastgeberin Sari und ihrer kleinen Familie, die uns für den 23.-25. Oktober akzeptiert hatten.

Wir kauften also am Donnerstag gegen 9:00 die Tickets für die Fähre, gaben unser letztes japanisches Geld aus und verließen offiziell mit Sack und Pack das Land Japan.

Die Überfahrt dauert normalerweise drei Stunden und das Boot raste zunächst auch mit ordentlich Schub übers Meer. Da der Wind aber immer mehr zunahm und der Seegang unruhiger wurde, was sich dann auch in verstärkter Übelkeit bei den Passagieren bemerkbar machte, mussten wir auf knapp halber Strecke umkehren. Die Ausreise wurde im Pass rückgängig gemacht, das Geld erstattet und wir saßen gut drei Stunden später wieder am Port von Hakata in Fukuoka. Die einzige weitere Abfahrt am Mittag war wegen des Wetters bereits ausgesetzt, die Situation am Freitag nicht abschätzbar.

Da wir aber für Busan bereits ab Freitag eine Unterkunft gebucht hatten und nicht mehr kostenfrei stornieren konnten, buchten wir kurzerhand einen Flug, der nur unwesentlich teurer war und am frühen Abend des selben Tages ging.

So landeten wir gegen 21:00 nach einem turbulenzreichen Flug endlich am Flughafen von Busan. Adieu, Japan :wave:.

4 Kommentare zu “Fukuoka und doppelter Abschied von Japan

  1. katrin

    Ich hab mich dafür angemeldet bei einem neuen Beitrag per email informiert zu werden. Seit Tagen wartete ich also auf eine email und hab mich schon gewundert, dass ihr nicht schreibt. Dann kam mir die idee, dass vllt da einfach was schiefgelaufen ist, ich hab auf den Blog geguckt und siehe da, es gab sehr viele neue Einträge, sodass ich jetzt eine halbe Stunde spannende Bettlektüre hatte =) Ich bekomme Lust zu reisen wenn ich das so sehe. Da habt ihr ja echt schon eine Menge erlebt. Viel Spaß noch, passt auf euch auf und immer fleißig schreiben ;)

  2. Seeky

    Sehr aufregend!
    Schade dass es diesmal nur wenig Bilder gibt.
    Insbosondere vermisse ich Erfahrungsberichte mit Eurer Gastgeberin Sari.
    Ich wünsche Euch viele glückliche und erlebnisreiche Tage in Korea!

  3. Karla

    Was für ein Glück, dass es mit dem Flug noch geklappt hat und ihr dem Taifun entkommen konntet! Wir waren schon etwas unruhig hier, als wir gestern von dem Erdbeben und einer Taifunwarnung gehört hatten.
    Alles Gute für euch in Südkorea!
    Grüße auch von Julian und Eva

  4. Arian Autor des Beitrags

    Für das E-Mail Abonnement benutzt am besten die Box rechts auf der Startseite. Die Optionen im Kommentarbereich habe ich nicht getestet, es könnte sein, dass die nicht funktionieren. Habe sie jetzt ganz entfernt.

    Da wir bei Sari und ihrer Familie nur sehr kurz waren und die Zeit etwas stressig, existieren leider nur verwackelte Handy-Bilder.

Schreibe einen Kommentar