Kathmandu: wuselige Gassen und viel Kultur

Tag 216-219

Ein kurzer Flug nach Nepal

Mein Flug nach Kathmandu ging am 15. Juli zu einer sehr angenehmen Zeit: gegen Mittag. Nach knapp zwei Stunden in der Luft und eine sanfte Landung später befand ich mich wieder in gemäßigteren Temperaturen. Als es ans Ausfüllen der Einreise-Karten und des Visum-Antrages ging, musste ich feststellen, dass ich vergessen hatte, meine Dokumententasche von meinem Rucksack ins Handgepäck umzulagern, so dass ich ohne Fremdwährung und Passfotos im Sicherheitsbereich stand. Natürlich kann man Fotos noch schnell vor Ort machen lassen und normalerweise das Visum auch mit Kreditkarte bezahlen – an diesem Tag war das Gerät aber leider funktionsuntüchtig und auch der einzige Geldautomat weigerte sich, Geld auszugeben.

Zum Glück gibt es überall hilfsbereite Menschen und so lieh ich mir vorübergehend die fehlenden US-Dollars von einem mitgereisten Niederländer und wenige Minuten später war das Visum schnell und unkompliziert im Pass eingeklebt.

Ein kurzer Regenschauer und eine Taxifahrt später war ich mitten im lebendigen Thamel, der Stadtteil von Kathmandu, in dem sich der Tourismus konzentriert und wo es zahlreiche Restaurants, Gästehäuser, kleine Supermärkte und Läden mit Handarbeiten gibt.

Tempel und Klöster rund um Kathmandu

Kathmandu ist die Hauptstadt und größte Stadt Nepals und liegt in einem Tal in 1300 m Höhe. In der Altstadt und auch in den Außenbezirken stehen zahlreiche hinduistische Tempel und buddhistische Stupas. Die dominierende Religion in Nepal ist der Hinduismus – praktisch jedoch sind die Unterschiede zwischen Hinduismus und Buddhismus in der Region so gering, dass viele Menschen beide Glaubensrichtungen zu einer Ideologie kombinieren. So sieht man Hindus in buddhistischen Tempeln beten und umgekehrt.

Ich buchte am Mittwoch im Gästehaus eine Bus-Tour, um einige der weiter entfernt gelegenen, religiösen Stätten zu besuchen. Die einzelnen Stationen sind den Bildern zu entnehmen. Besonders beeindruckte mich der Swayambhunath-Tempelkomplex, der erhöht im Westen Kathmandus gelegen ist. Die große Anzahl an Affen, die in diesem Bereich leben, gaben Swayambhunath den Beinamen „Affen-Tempel“.

Patan

Patan (auch Lalitpur) ist die drittgrößte Stadt Nepals und befindet sich im Süden des Kathmandu-Tals. Sie schließt direkt an Kathmandu an und ist nur wenige Kilometer von Thamel entfernt. Nachdem ich am Donnerstagvormittag ein wenig vom allgegenwärtigen Trubel der Stadt zurückgezogen und etwas im „Garden of Dreams“ entspannt hatte, lieh ich mir am frühen Nachmittag ein Fahrrad und fuhr südwärts in Richtung Patan. Der Verkehr ist oft chaotisch und die Straßen verstopft, aber mit dem Fahrrad kann man sich meistens ganz gut durchschlängeln.

Mein Ziel war der Patan Durbar Square, ein Komplex von antiken buddhistischen Tempeln, die zu den ältesten bekannten buddhistischen Bauwerken zählen. Erbaut wurden sie von den Newari, den uransässigen Einwohnern des Kathmandu-Tals, deren Religion eine komplexe Mischung aus Hinduismus und Buddhismus ist.

Vorläufiger Abschied von Kathmandu

Der Freitagvormittag war wie die vorherigen Tage sonnig und freundlich. Ich buchte ein Bus-Ticket für den folgenden Tag nach Pokhara, ließ mal wieder die Wäsche waschen und verbrachte den Tag vorwiegend in einigen der zahlreichen gemütlichen Hinterhof-Cafes und mit Schlendern in den kleinen Gassen.

3 Kommentare zu “Kathmandu: wuselige Gassen und viel Kultur

  1. Heli

    Glad you are enjoying your trip and meeting nice people and thanks for the answer about the trucks….they are truly strange………

    after your stay in Kathmandu, you got me singing kkkkkkk kathmandu…….(bob seger) which is a catchy tune but lousy lyrics……….

    have fun and be safe !

  2. Karla

    Wie schön, die vielen Tempel und Stupas mit den Augen des Buddha,
    und die Affen dazu! Sie scheinen auch so zutraulich zu sein wie seinerzeit in Bali.

    Eine gute Zeit für dich in diesem einzigartigen Land!

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